Abkanten

Dieses komplexe Fertigungsverfahren fordert Bediener und Programmierer gleichermaßen. Dabei sieht die Bearbeitung mit unserer modernen Kantbank so einfach aus. Innerhalb von Sekunden biegt der Pressbalken das Blech und formt es nach Ihren Wünschen. In nahezu jeder unserer Konstruktion werden Teile gebogen. Für jeden Winkel presst der Stempel das Werkstück in einem bestimmten Weg in das Gesenk der Matrize.

Was dieses Verfahren anspruchsvoll macht ist die Vielzahl an einzuhaltenden Forderungen. Das Fertigteil muss einen genauen Winkel ausweisen, damit beispielsweise verschiedene Kanten, die mehrmals gebogen wurden, auch im Endprodukt die gewünschte Position besitzen. Bei langen Biegeteilen ist ein kontinuierlicher Biegewinkel gefordert. Eine weitere Anforderung an eine gelungene Abkantung ist die Einhaltung der Abmessungen, besonders wenn nach dem Biegen Durchgangslöcher und Gewinde übereinander liegen müssen. Zuletzt müssen der Bediener und der Programmierer sicherstellen, dass Sichtkanten keine Abdrücke nach der Abkantung aufweisen.

PORTEC kennt diese Anforderungen und ist so in der Lage eine perfekte Biegung herzustellen – egal ob in unseren eigenen Produkten oder im Auftrag einer Lohnfertigung.

Bei uns können Sie ihre Bleche kanten lassen. Mit unserer neusten CNC-Kantbank biegen wir verschiedenste Materialien nach Ihren Vorgaben. Um nahezu jeden Design-Wunsch effektiv umsetzen zu können, kombinieren wir je nach Bedarf unsere anderen Blechbearbeitungsverfahren. So profitieren Sie von individuellen Blechkantungen. 

Unsere Biegemethoden umfassen: Luftbiegen, Auspressen, Prägen und 3-Punkt-Biegen. Damit liefern wir passende Lösungen, für jede Anforderung im Bereich der Kantung.

Das Luftbiegen:

  • Hier bestimmt die Eintauchtiefe des Stempels den Biegewinkel. Zu berücksichtigen ist der Rückfederungswinkel.

Das Auspressen:

  • Bei dem Prinzip des Auspressens findet nach dem Luftbiegen eine weitere Pressung statt. Erreicht das Blech eine plastische Verformung wird das Blech weiter überbogen, wodurch der Winkel des Bleches kleiner als der Öffnungswinkel der Matrize ist.

Das Prägen:

  • Wird der Stempel weiter in den äußeren Schenkel der Matrize gedrückt bis der Stempel auf der gesamten Länge des Bleches liegt, handelt es sich um ein Prägevorgang. Der hohe Kraftaufwand im Gegensatz zum Luftbiegen ist ein Nachteil.

Das Drei-Punkt-Biegen:

  • Ein Keilsystem, welches die Tiefe der Matrize bestimmt, ist entscheidend für das Prinzip des Drei-Punkt-Biegens. Dieses genaue Biegeverfahren benötigt zudem ein hydraulisches Kissen, welches dazu führt, dass die Kräfte gleichmäßig verteilt werden.